Im Rahmen der monatlichen Veranstaltung des ökumenischen Seniorenkreises Brückenschlag aus dem Roßdorf besuchte dieser das Stickereimuseum im Rathaus von Wolfschlugen. Die Museumsführerinnen Elsbeth Renz und Ellen Gottschalk gaben ausführliche Informationen über die Geschichte der Stickerei und das Museum in Wolfschlugen sowie über die vielseitige handwerkliche Kunst der Stickerei, der Technik und der verschiedenen Materialien. So erfuhren die Teilnehmer, dass die überwiegend in Heimarbeit durchgeführten Stickereiarbeiten in Wolfschlugen im 19. Jahrhundert und darüber hinaus zu einem gewissen Wohlstand führten. Auf die Ausbildung der Stickerinnen wurde ebenfalls großer Wert gelegt.
Die einzigartigen Arbeiten aus Wolfschlugen fanden nicht nur im süddeutschen Raum großen Anklang, sondern auch am württembergischen und am englischen Königshaus. An einzelnen Beispielen wurden den Teilnehmern die verschiedenen Materialien, Techniken und Pflegeweisen erläutert. Manche Seniorin erinnerte sich an ihre eigene Arbeit in der Jugendzeit. So beeindruckt und bereichert beschloss man die Veranstaltung bei Kaffee und Kuchen und tauschte weitere Erinnerungen und Erfahrungen aus.