Bei schönem Herbstwetter konnten Manuel Ahr, Louis Trautmann und Matthias Mögerle die praktische Prüfung für den Flugschein ablegen. Vorausgegangen dafür war die praktische und theoretische Ausbildung im Verein, die von ehrenamtlichen Fluglehrern durchgeführt wird. Den Abschluss bilden mehrere Flüge im Alleinflug, um die Praxis zu vertiefen. Das erforderliche theoretische Wissen musste in einer Prüfung in den Fächern Wetterkunde, Navigation, Technik, Luftrecht und Verhalten in besonderen Fällen nachgewiesen werden. Die Teilnahme am Flugfunkverkehr erforderte ein Funksprechzeugnis. Nachdem dies alles geschafft war, folgte noch der 50 Kilometer Überlandflug, als Voraussetzung für die Zulassung zur abschließenden praktischen Prüfung. Jeder der Prüflinge musste drei Flüge mit dem Prüfer durchführen. Dabei überzeugte sich der Prüfer, dass das Flugzeug sicher beherrscht wird.

Beim dritten Start musste eine Startunterbrechung gemeistert werden. Dazu klinkt der Prüfer während des Starts - zu einem nicht bekannten Zeitpunkt – plötzlich das Schleppseil aus. Der Prüfling muss dann, abhängig von der Flughöhe entscheiden, wie er landet. Reicht es zu einer verkürzten Platzrunde oder ist eine direkte Geradeaus-Landung erforderlich.

Diese besonderen, nicht alltäglichen Situationen wurden während der Ausbildung ausgiebig geübt, sodass es keine Beanstandungen gab. Wie schnell eine Flugausbildung geschafft werden kann, zeigen vor allem Manuel Ahr und Louis Trautmann. Beide traten im Alter von 14 Jahren in den FSVN ein und sind jetzt mit 16 Jahren bereits im Besitz des Luftfahrerschein.

Als erster beglückwünschte Fluglehrer und erster Vorstand Kevin Dilger seine „ehemaligen“ Flugschüler zur bestandenen Prüfung und wünschte ihnen viele schöne Flugerlebnisse und allzeit gute Landungen.